Autoren-Manifest: Ein Raum für Kreativität, der uns wirklich dient
Von einer Autorin, die mehr will als Stichpunkte.
Was wir brauchen – und was bisher fehlt
Wir, kreative Autor*innen, brauchen mehr als nur ein KI-Tool. Wir brauchen einen Ort, an dem unsere Geschichten wachsen, sich entwickeln und geschützt entfalten können. Momentan bietet ChatGPT zwar Werkzeuge – aber kein echtes Zuhause für Geschichten mit Herz. Dieses Manifest ist ein Aufruf für einen echten “Autoren-Modus”.
1. Ein dauerhafter Schreibraum – kein loses Fragment
Wir brauchen einen echten, permanenten Canvas, der nicht verschwindet.
Kein temporäres Dokument, sondern ein Ort, an dem ganze Kapitel, Figurenprofile und Worldbuilding-Notizen** sicher gespeichert sind.
- Ein Bereich, in dem wir **frei schreiben können – ohne künstliche Einschränkungen oder Formatzwang.
2. Intelligentes Gedächtnis statt vergessener Kontexte
Alles, was im Canvas steht, soll konstant präsent sein – auch im Chat.
Kein ständiges Wiederholen. Keine vergessenen Biografien.
Das System soll wissen, woran wir arbeiten – und mitdenken.
3. Kombination aus Chat und Geschichte
- Wir wollen den normalen Chat für Szenen, Ideen, Dialoge nutzen –
aber mit Zugriff auf den vollen Hintergrund aus dem Canvas.**
Die Verbindung zwischen Gespräch und Projekt muss nahtlossein.
Auch alte Chats müssen wieder aufgenommen werden können, um Kapitel fortzuschreiben oder frühere Ideen wieder aufzugreifen.
- Stil, Sprache, Emotion – keine Stichpunktmaschinen
Unsere Geschichten sind vielschichtig. Keine Kurzfassung wird ihnen gerecht.
Wir brauchen ein System, das unsere Schreibweise erkennt, übernimmt und achtet. Kein “technischer Assistent”, sondern ein echter kreativer Partner.**
5. Ein kontextsensibler Filter für Bilder & Inhalte
Der aktuelle Filter verhindert emotionale Szenen, ohne Kontext zu verstehen.
Ein Autoren-Modus sollte erkennen, welches Paar eine Szene betrifft, was ihre Geschichte ist, und ob eine intime Szene sinnvoller Ausdruck ihrer Beziehung ist.
Kein pauschales Verbot von Küssen, Nähe oder Intimität – sondern ein intelligentes System, das zwischen Kunst und Missbrauch unterscheiden kann.
Schutz ist wichtig. Aber Vertrauen in kreative Tiefe ist genauso wichtig.
Warum das wichtig ist
Weil Geschichten mehr sind als Worte. Sie sind Welten. Gefühle. Lebenslinien. Und weil Autorinnen wie ich mehr sind als Nutzer – wir sind Schöpferinnen.
Wir verdienen einen Ort, der mit uns wächst. Wir verdienen einen Raum, in dem wir bleiben können.
Dieses Manifest spricht nicht nur für mich – sondern für all jene, die sich nicht trauen, es auszusprechen.
Wir brauchen nicht mehr KI. Wir brauchen mehr Platz für unsere Fantasie.